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01.08.2022 Kategorie: Feuerwehrschule

Verbindung hergestellt – Funk.t.i.O.niert- Mission erfüllt.

Um Erfahrungen zu sammeln und diese im Unterricht zu vermitteln errichtete der Fachbereich Information und Kommunikation eine technisch herausfordernde Richtfunkstrecke und ein Mesh-WLAN-Netz. 

Ein Mesh-WLAN ist ein drahtloses lokales Netzwerk aus mehreren adressierbaren Komponenten, das durch Verbindung und gemeinsame Steuerung als ein einheitliches und abgeschlossenes WLAN gesehen wird.

Die Aufgabe bestand darin, im Gelände und in bebautem Gemeindegebiet die maximal mögliche Entfernung zwischen zwei WLAN-Routern und ein sich selbst optimierendes Mesh-Netz mit mehreren WLAN-Routern aufzubauen. Damit war es möglich, eine Schule, ein Gerätehaus, ein Krankenhaus und ein Rathaus drahtlos miteinander zu vernetzen und unabhängig der bestehenden IT-Infrastruktur und verfügbarer Mobilfunknetze für eine Datenübertragung vorzubereiten.

In dieser Aufgabe wurden grundlegende Kenntnisse der Kartenkunde, Höhenschnitte und Grundlagen der Antennentechnik, ergänzt durch Fernglas, Kompass und Höhenmesser und umfassende IT-Kenntnisse eingesetzt. Zur Erkundung geeigneter Routerstandorte wird auch eine Drohne eingesetzt, um die geeignete Sichtverbindung – engl. line of sight – in diesem Frequenzbereich zu finden.

Frequenzen im 5 GHz-Bereich, welche für die Anwendungen der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben zugewiesen wurden, eignen sich für solche Direktverbindungen, aber auch zum Aufbau eines Mesh-Netzes. Die Hardware und die Konfiguration entsprechen den IT-Sicherheitsrichtlinien sowie den verschiedensten Anwendungsfällen. So kann das Mesh-Netz unter anderem auch durch Satellitenverbindungen erweitert und damit entfernte Führungsstellen angebunden werden.

Unterstützt wurde dieser Test durch einen Mitarbeiter der Technischen Universität München.

Die Ergebnisse und Erkenntnisse werden in den Lehrgängen mit IuK-Inhalten, z.B. für Unterstützungsgruppen und Stabsfunktion S6, weitergegeben.