Stabsrahmenübungen in Franken
Regelmäßiges Üben der Zusammenarbeit bei großen Schadenslagen und Katastrophen ist unerlässlich.
Das war auch der Anlass für die Abteilung Katastrophenschutz, Krisenmanagement und Menschenführung mit großem Personalaufgebot auf Standortschulung nach Unterfranken zu reisen.
Nach fast vier Jahren pandemiebedingter Unterbrechung wurde die Durchführung dieser aufwendig angelegten Stabsrahmenübungen der unteren Katastrophenschutzbehörden wieder aufgenommen.
Die Stabsrahmenübungen, bei der die enge und reibungslose Zusammenarbeit von Führungsgruppe Katastrophenschutz, Örtlicher Einsatzleitung, Sanitätseinsatzleitung und Feuerwehreinsatzleitung gezielt trainiert und fachlich begleitet werden, erfolgen im Auftrag des Innenministeriums und werden federführend durch den Fachbereich Krisenmanagement der Staatlichen Feuerwehrschule Geretsried vorbereitet und durchgeführt.
Im Mittelpunkt dieser Übungen soll grundsätzlich die Überprüfung sogenannter externer Notfallpläne stehen, die für Störfallbetriebe einer bestimmten Kategorie von den zuständigen Kreisverwaltungsbehörden erstellt werden müssen.
Wo es jedoch keinen Störfallbetrieb gibt, darf es dann auch mal ein völlig zufälliges, aber nicht unrealistisches fiktives Szenario sein. So geschehen bei der Übung am Landratsamt Würzburg, wo es im Übungsszenario zu einer Kollision eines Reisebusses und einem mit Gefahrgütern beladenen Güterzug kam.
Im Landkreis Kitzingen ist hingegen ein relevanter Störfallbetrieb angesiedelt, der in den Zuständigkeitsbereich des Landratsamts Kitzingen fällt. Damit liegt auch ein externer Notfallplan vor, den es zu überprüfen und beüben galt.
Bei Stabsrahmenübungen stehen die Führungsstäbe im Mittelpunkt, tatsächliche Abwehrmaßnahmen durch Einsatzeinheiten werden nicht ausgeführt. Dennoch nahmen am Landratsamt Kitzingen 96 und am Landratsamt Würzburg 82 Personen teil. In der Nachbetrachtung waren es an beiden Landratsämtern sehr gute Veranstaltungen mit wertwollen Erfahrungen und Anregungen, so das gemeinsame Fazit der Übungsteilnehmer und des Ausbilderteams der SFSG.
Dies machte aus der anstrengenden Woche für alle Beteiligten eine Erfolgsgeschichte, die in Anbetracht der großen Herausforderungen im Katastrophenschutz, weiter fortgeführt wird.